Retterherzen im Kindergarten

Erste Hilfe Kurs für kleine Retterherzen

„Ich freue mich, dass ich jetzt weiß, wie ich meiner Oma oder meinem Opa helfen kann!“ – sagt Jonas (5). Er und seine 14 Freundinnen und Freunde sind die neue Retterherzen.

Bei den 18 Retterherzen im Kindertagesstätte “Klein Grashaus“ drehte sich gestern alles um Notfallprävention, Pflaster, Verbände, Seitenlage und Notruf.

Im Bewegungsraum liegt der „verletzte“ Mick (12 J.). Sofort eilen die Kinder zur Hilfe und schauen, was dem Patienten fehlt. Aus einem Verbandskasten holen sie Einmalhandschuhen und setzen den Notruf ab. Die Verletzungen werden mit Wundauflagen, Verbänden und Pflaster versorgt.

Die zukünftigen Lebensretter*innen haben an diesem Tag die grundlegenden Kenntnisse und Fähigkeiten für die Erste Hilfe erfahren. Die ehrenamtlich engagierten Kursveranstalter des Jugendwerks Vladyslav (14) und seine Freunde haben den Teilnehmer*innen auf spielerische Weise vermittelt, was in einem Notfall zu tun ist: Ruhe bewahren, die verletzte Person beruhigen, sie trösten.

In kleinen Rollenspielen haben die Kinder sich gegenseitig verarztet und dabei    unter der Anleitung von erfahrenen Retterherzen Finn Luka (12), Yegor (12) kleine Verletzungen mit einer Wundauflage, Verband und Pflaster zu versorgen. Mit Mullbinden aus gespendeten Erste-Hilfe- Kästen wurden dann Armverbände angelegt. Dabei haben die Kinder darauf geachtet, den Verletzten zu beruhigen und ihn zu trösten.

Die zukünftigen Schulkinder haben auf der spielerischen Auseinandersetzung wichtige Verhaltensregeln erlernt für den Umgang mit dem Notruf und der Ersten Hilfe. Das Erkennen von Gefahrenquellen gehörte ebenso dazu, wie das Trösten eines Verletzten oder die Grundlagen der Wundv    ersorgung und Hygiene. Die kleinen Ersthelfer haben wichtige soziale Kompetenzen erlangt und gelernt, auch in ernsten Situationen Verantwortung für ihre Mitmenschen zu übernehmen.