Deutsches Kinderhilfswerk hilft 50 Schulkindern in Wittmund.
Das Deutsche Kinderhilfswerk verteilte in dieser Woche in Wittmund 50 Schulranzen an Erstklässlerinnen und Erstklässler. Damit soll Kindern aus finanziell schwierigen Verhältnissen ein guter Schulstart ermöglicht werden. Die Schulranzen sind gefüllt mit Federmappen, Buntstiften, Schulheften und einem Sportbeutel.
Claudia Keul, Referentin für den Kindernothilfefonds des Deutschen Kinderhilfswerkes, betont: „Die
Preise für Schulranzen sind in den letzten Jahren um bis zu 20 Prozent gestiegen. Besonders
Familien, die ein geringes Einkommen haben oder Sozialleistungen beziehen, sind von dieser
Entwicklung betroffen. Die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket reichen bei Weitem nicht
aus, um die Kosten für die Einschulung zu decken. Die Familien müssen dann an anderer Stelle
sparen – und wenn das nicht möglich ist, bleiben die Kinder ohne passende Schulausstattung. Mit der bundesweiten Schulranzenaktion wollen wir einen chancengerechten Schulstart ermöglichen und die Familien entlasten.“
„Viele Eltern berichten uns, dass der Schulanfang eine große finanzielle Belastung für sie ist“, sagt
Jurij Ils, Leiter des Jugendwerks Wittmund, das Teil des Kinderhaus-Programms des Deutschen
Kinderhilfswerkes ist. „Allein die Anschaffung der Arbeitshefte zum neuen Schuljahr beläuft sich pro
Schulkind jedes Jahr auf einen Betrag zwischen 80 und 100 Euro, dazu kommen Ausleihgebühren für
Schulbücher, die Anschaffung von Sportschuhen und Sportkleidung, Kopiergeld, Unkosten für
Schulausflüge und Verbrauchsmaterial wie Stifte und Zeichenutensilien. Die Unterstützung des
Deutschen Kinderhilfswerkes ermöglicht es den Eltern, sich auf weitere wichtige Aspekte des
Schulstarts zu konzentrieren. Zudem fördert es das Selbstbewusstsein der Schulanfängerinnen und
Schulanfänger, wenn sie sich eine passende Schultasche aussuchen können.“
Die Schulranzenaktion des Deutschen Kinderhilfswerkes soll dazu beitragen, dass alle Kinder
unabhängig von ihrer finanziellen Situation die gleichen Voraussetzungen für den Schulstart haben.
Soziale Sicherheit und Bildungsgerechtigkeit für Kinder sollten in einer der reichsten Industrienationen der Welt eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Doch die Realität sieht anders aus. Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf. Vielfach entscheidet der Geldbeutel der Eltern über die Bildungschancen von Kindern. Kindern fehlt es an elementaren Dingen wie einem Schulranzen oder einem Federmäppchen.
Hier hilft das Deutsche Kinderhilfswerk nicht nur durch Unterstützung von Projekten und Initiativen,
die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder
Aufenthaltsstatus, zum Grundsatz ihrer Arbeit gemacht haben, sondern auch durch unbürokratische
Hilfe. Dabei wurden bisher über 32.000 Schulranzen im Wert von rund sechs Millionen Euro an
Kinder in ganz Deutschland verteilt