Zukunftshelfer

Dank der Förderung durch WE AID (PHINEO gemeinnützige AG) haben wir im Landkreis Wittmund von 15.09.2022 bis 31.12.2022 das integrative Bildungsprojekt „Zukunftshelfer“ durchgeführt.

Zielgruppe:

– Volljährige Personen mit und ohne Fluchterfahrung, die bereit sind nach ihrer Qualifizierung eine ehrenamtliche Tätigkeit mit Ukraine-Flüchtlingen aufzunehmen.

– Jugendlichen  ab 16. Lebensjahr (mit und ohne Fluchterfahrung, die bereit sind nach ihrer Qualifizierung eine ehrenamtliche Tätigkeit mit Ukraine-Flüchtlingen aufzunehmen)

Projektziele:
Die qualifizierten Zukunftshelfer*innen werden in der Lage sein eigene freizeitpädagogische Aktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen mit und ohne Ukraine-Fluchterfahrung durchführen. Weitere Ziele:

  • Förderung der Pädagogischen- und Medienkompetenz
  • Förderung des demokratischen Denkens
  • Deutschförderung bei Teilnehmer*innen aus Ukraine
  • Integration von Kriegslüchtlingen aus Ukraine

Die Angebote für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung aus Ukraine waren in dem Landkreis Wittmund auf ein paar wenige Freizeitprojekte begrenzt.

Durch Aktivitäten des Bildungsprojektes „Zukunftshelfer“ wurden die Erziehungs- und Bildungspartnerschaften zwischen Familie und Freizeiteinrichtungen gestärkt. Einer unserer Hauptziele war die Förderung der deutschen Sprachkenntnisse bei den Kriegsfluchtlingen durch die Unterbreitung eines sinnvollen Freizeitangebotes mit sozialpädagogischem Schwerpunkt.
Das Projekt „Zukunftshelfer“ fördert die Integration von Kriegsfluchtlingen, sowie trägt dem Abbau von Bildungsbenachteiligung und Erziehungsdefiziten bei der Zielgruppe bei.

Das Projekt „Zukunftshelfer“ inizinierte ein Netzwerk von Ukraine- Kriegsflüchtlingen die sich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren.

Mit dem Projekt ist es uns gelungen 11 Zukunftshelfer*innen zu qualifizieren und neue dauerhafte Bildungsangebote für Kinder und Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung zu etablieren.

Projekt- Meilensteine:
– Erarbeitung des Curriculums für Qualifizierung von Zukunftshelfer für ukrainische Kiegsflüchtlinge. Projektwerbung. Vorbereitung der Unterrichtsräume in Wittmund und in Esens

– Theoretische und praxisorientierte Qualifizierung der Teilnehmer*innen. Es werden mindestens 10 ehrenamtliche Zukunftshelfer*innen qualifiziert.

– Evaluierung des Projektes unter Einbeziehung der Zielgruppe und der Kooperationspartner. Erarbeitung der Fortführungsstrategie des Projektes mit den Kooperationspartnern und ehrenamtlichen Zukunftshelfer*innen.

– Übertragung bzw. Erprobung der gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse in andere Institutionen der Landkreises und darüber hinaus.

Nachhaltigkeit:

Mit der erfolgreichen Durchführung und somit Verankerung des Netzwerkes für Integration in vorhandene Strukturen im Landkreis Wittmund ist seine Rolle für die teilnehmenden Kinder und Jugendliche, ihrer Familien, sowie für die kooperierenden Organisationen besonders bedeutend und wichtig.

Es steht außer Frage, dass die 11 qualifizierten und ehrenamtlich aktive Zukunftshelfer*innen, sowie wachsende öffentliche Akzeptanz dieses Pioniermodell zum Nachhaltigkeitsziel voranbringt. Mit Beginn der Projektaktivitäten wurde gezielt an Vorbereitung von qualifizierten und motivierten Netzwerkmitarbeitern, wie aus den Reihen der Teilnehmer*innen, so auch bei Kooperationspartner gearbeitet.

Das Netzwerk hat sich über die Projektlaufzeit zu einem selbstständigen Projekt entwickelt und wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern, in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, weitergeführt.